Tag der guten Tat
In den Medien konnte man in den vergangenen Tagen lesen, dass die Detailhandelskette Coop den «Tag der guten Tat» am 25. Mai 2019 lanciert hat. Gemeinsam mit der Schweizer Bevölkerung sollen das freiwillige Engagement und die solidarischen Gesten gegenüber den Mitmenschen gefördert werden.
Lunch-Check setzt sich am #TagDerGutenTat für ein naheliegendes Thema in der Gastronomie ein – Foodwaste!
Was ist Foodwaste
Foodwaste bezeichnet Lebensmittel, welche wir in unserem täglichen Konsum wegwerfen. Rund ein Drittel aller Lebensmittel verlassen die Wertschöpfungskette zwischen Feld und Teller. Das sind rund 2 Millionen Tonnen Nahrungsmittel pro Jahr, was rund 140’000 Lastwagen entspricht.
Die Gründe dafür sind vielseitig:
- 20% des Foodwaste entsteht in der Landwirtschaft, weil beispielsweise die Lebensmittel aus technischen Gründen nie voll eingefahren werden können. Ausserdem werden nicht der Norm entsprechende Produkte aussortiert (z.B. falsche Grösse, falsche Form etc.).
- 30% der Verluste entstehen im Handel und in der Verarbeitung. Das betrifft vor allem die Verarbeitung (z.B. Nebenprodukte oder Reste), beschädigte Lebensmittel oder Produkte, welche das Verkaufsdatum überschreiten.
- 50% machen die Verschwendung in Haushalten und bei Grossverbrauchern aus. Pro Person und Tag landen hier im Durchschnitt 320 Gramm einwandfreie Lebensmittel im Abfall. Dies entspricht fast einer ganzen Mahlzeit. Es wird mehr eingekauft als benötigt, Verpackungsgrössen entsprechen nicht dem effektiven Bedürfnis, Kochpläne werden geändert oder Essensreste vergessen.
Welche Möglichkeiten gibt es gegen Foodwaste?
- Einkauf planen und nicht zu grosse Mengen einkaufen
- Missgebildete Produkte kaufen (Bsp. Als Tierfutter für Nagetiere ist auch angeschlagenes Gemüse verwertbar)
- Essensreste weiter verwerten (z.B. aufwärmen, einfrieren)
- Esswaren korrekt lagern
- Haltbarkeitsdatum richtig interpretieren. Produkte sollten nicht nur nach dem Mindesthaltbarkeitsdatum, sondern auch mit unseren Sinnen beurteilt werden.
- Hartes Brot wiederverwenden (Bsp. Paniermehl machen, Croutons, Hacktätschli, Hackbraten)
- Im Restaurant Reste einpacken lassen
- Too good to go-App downloaden
Too good to go
Das Team von “Too good to go” kämpft mit Ihrer App-Lösung gegen Foodwaste in Gastronomiebetrieben, Supermärkten und Bäckereien. Eine App, die es allen ermöglicht, einen Beitrag gegen Verschwendung zu leisten, während man gleichzeitig leckeres Essen bekommt und Läden in der eigenen Umgebung unterstützt. Die Betriebe schaffen es weniger zu entsorgen und können dabei neue Kundschaft gewinnen. Und gemeinsam wird damit die Umwelt geschont. Eine Win-Win-Win-Situation! Viele namhafte Betriebe haben dem Foodwaste bereits den Kampf angesagt und freuen sich auf Ihre Lebensmittel-Rettung.
Weitere Informationen zu Too good to go und die Verlinkung zu den App-Stores finden Sie unter www.toogoodtogo.ch